Bist du zufrieden?

Wenn ich auf die letzten Wochen zurückblicke dann kann ich unter dem Strich sagen, dass viel Veränderung in meinem Leben stattgefunden hat. Veränderung die ich mir lange gewünscht habe. Gerade sitze ich in unserem neuen idyllischen Garten und bin nachdenklich. Ich frage mich: Bin ich glücklich? Bin ich jetzt nach all der Veränderung und der Erfüllung vieler meiner Wünsche überhaupt zufriedener und glücklicher geworden? Die ehrliche Antwort, die ich mir eingestehen muss: Nein, gerade bin ich das irgendwie nicht.


Ich merke das ich mich unvollständig fühle. Ich bemerke das mein Geist dazu tendiert  alles noch besser machen zu wollen. Alles immer weiter optimieren will. Irgendetwas stimmt noch nicht. Ein Verlangen das mich unzufrieden macht. Ich halte einen Moment inne, reflektiere und gehe ich mich. Und dann ist dort eine Erkenntnis:

Eigentlich ist doch bereits alles da! Eigentlich habe ich alles was ich brauche und sogar mehr als das. Ich merke es ist mein Geist, der immer nach mehr verlangt und mir dieses Gefühl der Unvollständigkeit vorgaukelt. Und plötzlich in der Stille fühle ich mich schon erleichtert!

Geht es dir manchmal auch so?

Nun blättere ich gerade im Yogasūtra und finde einen interessanten und dazu passenden Abschnitt. In Kapitel 2, Sutra 42 heißt es:

santoṣād-anuttama-sukha-lābhaḥ ||42||

Aufgrund von Zufriedenheit (santoṣād) erlangt man (lābhaḥ) unübertroffes (anuttama) Glück (sukha).

Dazu schreibt Patañjali weiter in seinem Autokommentar:

In dieser Hinsicht wurde gesagt: „Das Glück, welches auf dieser Welt durch den Genuss der gewünschten Objekte zu Stande kommt, oder sogar das höchste himmlische Glück, ist nicht einmal ein sechszehntel Teil des Glücks, welches durch das Verlöschen der Verlangens erlangt wird.“

Ich denke Patañjali hat hiermit vollkommen recht. Zwar bin ich kein Hellseher, aber ich schätze, dass selbst die Reichsten der Reichen selten vollkommen zufrieden sind.

Santoṣa, Zufriedenheit ist ein Teil des zweiten Glieder, der istgesamt acht Glieder des Ashtanga Yoga, der sog. Niyamas. Die Niyamas sind ein kleines Gelübde, dass dazu dient die Ziele des traditionellen Ashtanga Yoga nach Patañjali zu verwirklichen. Ein Fundament, wenn man so auf, auf dem die Yogapraxis wachsen kann. Das primäre Ziel des Yogaunterfangens ist das vollkommene zu-Ruhe-kommen des Geistes zu verwirklichen. Und Ruhe des Geistes entsteht sicherlich nicht, wenn man unzufrieden ist.

Dieser Moment hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist immer wieder Santoṣa, Zufriedenheit zu kultivieren!

Vielleicht inspiriert dich das Konzept von Santoṣa ja auch dich!

Mit dieser Inspiration im Hinterkopf hier noch ein paar Infos zur kommenden Yoga am Ashtanga Yoga Institut Heidelberg:

ACHTUNG! 

Wir haben eine neue WEBSITE, die unter ashtanga-yoga-heidelberg.de zu erreichen ist!

ACHTUNG! 

Bitte beachte und halte dich unser aktuelles Corona-Hygienekonzept! Denke daran dir in der kommenden Woche deine Plätze zu sichern. Die Plätze sind limitiert.

Bitte beachte auch unsere Guidelines für eine gute Yogapraxis!

ACHTUNG!  

Wir haben ein neues Buchungssystem namens Momoyoga. Wir haben Dir automatisch einen Account eingerichtet. Du solltest bereits letzte Woche eine Willkommensmail an die von dir bei uns angegebene E-Mail Addresse bekommen haben. Alle Daten von laufenden Fünfer- oder Zehnerkarten, aber auch Abos wurden in das System übertragen.
Du hast keinen Link bekommen? Kein PROBLEM: Schick uns einfach eine kurze Nachricht an info@ashtanga-yoga-heidelberg.de und teile uns deine aktuelle E-Mail Addresse mit!

Wir freuen uns darauf auch kommende Woche gemeinsam in die Yogapraxis einzutauchen!

Dein Ashtanga Yoga Institut Heidelberg Team
Ilde, Anna, Sarah, Melanie und Nils